Die Goldgrube

Schwank - 3 Akte - 54 Szenen

George Bernas - Textbuch
G. M. Regej - Textbuch

SKU:
EV 4919
Entstehungsjahr2002

Aufführungen2009-01-05 Volkshaus, Langenwang
2009-01-04 Volkshaus, Langenwang
2009-01-03 Volkshaus, Langenwang
2005-04-24 Gänserndorf
2005-04-23 Gänserndorf
2005-04-22 Gänserndorf
2005-04-17 Gänserndorf
2005-04-16 Gänserndorf
2005-04-15 Gänserndorf
2005-04-10 Gänserndorf
2005-04-09 Gänserndorf
2005-04-08 Gänserndorf

Bestellnummern
EV 4919-1Textbuchdeutschleihweise
EVA 4919-1Textbuch als eBookdeutschkäuflich

LeihmaterialDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. (Erstellt eine neue E-Mail. Voraussetzung ist die korrekte Installation eines Mail-Clients wie Outlook, Thunderbird, etc.)

RollenEduard Trimmenstein, Rentner und Hausherr, wohlbeleibt, kauzig, aufbrausend und scheinheilig, ca. 55 Jahre - Darsteller
Mina Trimmenstein, Ehefrau, fürsorglich, führt insgeheim das Familienregiment - Darstellerin
Betty Rössler, Tochter der Trimmensteins, zierlich, brünett, zurückhaltend, ca. 24 Jahre - Darstellerin
Paula Trimmenstein, Tochter, unverheiratet, Romantikerin, wohlbehütet, kokett, dunkelharrig, ca. 22 Jahre - Darstellerin
Robert Rössler, Bettys Gatte, Vertriebsagent französischer Spitzenmarken / Champagner - Kognak - Weine, charmant, schwungvoll, elegant, ca. 29 Jahre - Darsteller
Vize-Konsul Reginald Hellwig, von Nicaragua, Investor, groß und stattlich, souverän, verschmitzt, ca. 54 Jahre - Darsteller
Ernst Hellwig, Sohn des Konsuls, Dr. jur., Rechtsanwalt, Verehrer von Paula Trimmenstein, schlaksig, Brillenträger, mit Robert Rössler befreundet, ca. 27 Jahre - Darsteller
Theodor Brennecke, Sachse, Vetter von Trimmenstein, jovial, lebenslustig und gewandt, ca. 53 Jahre - Darsteller
Therese Brennecke, Ehefrau, Bürgersfrau, hager, eckig und steif, ungeduldig und nervös, Brillenträgerin, ständig mit Sonnenschirm unterwegs, ca. 45 Jahre - Darstellerin
Franz Brömmel, Friseur und nebenberuflich Knödel-Tenor, Komiker, Gehrock und Mascherl, Pseudo-Othello, Hektiker, immer mit Friseur-Utensilien unterwegs, ca. 35 Jahre - Darsteller
Pepi Gschwandtner, Zigaretten- und Blumen-Girl in den Amor-Sälen, Wienerin und Freundin des verstorbenen Besitzers der Lokalität, attraktiv, blond, Verlobte von Franz Brömmel, ca. 26 Jahre - Darstellerin
Aaron Klug, Notar, mittelgroß, lebhafte Gestik, kahlköpfig, geschäftstüchtige Verschlagenheit, ca. 55 Jahre - Darsteller
Heinrich Pfannmüller, Kanzleidiener bei Notar Klug, Komiker, skurril gekleidet, hat zwei linke Füße und Hände, impulsiv, trinkt gerne, ca. 38 Jahre - Darsteller
Lotte, Dienstmädchen bei Trimmenstein, freundlich und schnippisch, Herz auf dem rechten Fleck, volkstümliche Ausdrucksweise, ca. 20 Jahre - Darstellerin

Ort der HandlungIn einer Provinzstadt
Im Wohnzimmer der Familie Trimmenstein

Zeit der HandlungZur Jahrhundertwende 1899/1900

SynopsisPaula, die Tochter von Eduard und Mina Trimmenstein, hat sich in den jungen Rechtsanwalt Ernst Hellwig verliebt. Ihrer Mutter fällt die Verträumtheit der Tochter auf und nach und nach erfährt sie die Gründe. Völlig überraschend kommt allerdings die Eröffnung, dass heute Abend der Angebetete ins Haus kommen wird, um offiziell bei den Eltern um die Hand der Tochter anzuhalten. Ob Papa allerdings anwesend sein wird, ist fraglich! Seit Tagen ist er schlecht gelaunt und unansprechbar. Abends verlässt er die Wohnung ohne erkennbare Gründe.

Die Situation ist bereits nahe daran eine Ehekrise heraufzubeschwören und schuld daran sind die nebenan liegenden Amorsäle. Nahezu alle Mieter von Trimmenstein haben schon gekündigt und so wird die Familie bald am Hungertuch nagen, wenn nicht etwas Entscheidendes passiert. Auch in der Ehe der zweiten Tochter Betty, sie ist erst seit sechs Monaten verheiratet, kriselt es. Tränenüberströmt kehrt sie frühmorgens in die elterliche Wohnung zurück. Der Grund, ihr Mann, Robert Rössler, ist zumindest vier Mal in der Woche in den Amorsälen zu finden. Die Frage von Vater Trimmenstein an Betty ob er Robert den Kopf zurecht setzen soll, wird bejaht, aber die bessere Hälfte Mina lenkt ein. Kaum sind ihre Worte "was hat er denn im Grunde getan" verklungen, stürmt Robert in die Wohnung. Die Vorwürfe weist er zurück, Geschäftsinteressen, wie soll er sonst Champagner und Weine verkaufen, wenn er nicht Kontakt zu Wirt und Kunden aufrecht erhält?

Es läutet wieder und der erwartete Rechtsanwalt Hellwig trifft ein. Da sich Rössler und Hellwig aus der Studien- zeit kennen, hat er einen Fürsprecher bei den Eltern. Das erste Gesprächsthema zwischen Herrn Trimmenstein und Rechtsanwalt Hellwig ist allerdings sofort die Lasterhöhle "Amorsäle". Der junge Anwalt macht Eindruck und wird sofort beauftragt die Sperre des Etablissements zu betreiben. Dass dieser Wunsch noch peinliche und verwirrend verstrickte Situationen hervorrufen wird, ergibt sich nahezu im gleichen Augenblick. Der alte Freund des Hausherrn, Notar Dr. Klug betritt die Szene. Er hat eine wichtige Mitteilung zu machen. Der Stiefbruder mütterlicherseits ist verstorben und hat eine letztwillige Verfügung hinterlassen, der zufolge Eduard zum Universalerben wird und eine Pepi Gschwandtner eine Abfindung erhält. Verächtlich stellt Eduard fest, "Was kann der schon hinterlassen haben!" Ein Vermögen eröffnet ihm der Notar Klug und noch dazu gut angelegt. Ein Nachtlokal, das derzeit geradezu eine "GOLDGRUBE" ist. Wo? in Amerika, China oder Australien? möchte Trimmenstein wissen. Na hier, gleich nebenan, du hast die Amorsäle geerbt. Diese Eröffnung löst eine Panik bei Trimmenstein aus. Er ist bereits stadtbekannt, dass "Er" ein eingeschworener Bekämpfer der Lokalität ist. Es darf also nicht bekannt werden, wer der wahre Eigentümer ist. Der Notar soll die Amorsäle möglichst schnell verkaufen und wird zur Verschwiegenheit verpflichtet. Niemand, auch nicht die Familie darf jemals die Wahrheit erfahren. Zwangsläufig erfindet er, um den plötzlichen Geldsegen zu erklären eine Geschichte, die jedem Räubermärchen zur Ehre gereichen würde. Der seit Jahren verschollene Vetter Theodor Brennecke muss herhalten. Die Ereignisse überschlagen sich. Ohne Aufsicht blüht und gedeiht in den Amorsälen der Leichtsinn. Die Eisenkasse mit der Aufschrift "AMORSÄLE" ist unbeaufsichtigt und sofort nimmt sie Klug an sich, um ein Exempel gegen die Sorglosigkeit zu manifestieren. Diese bringt er sofort zu Trimmenstein und stürzt diesen in ärgste Verlegenheit. Wo soll er sie vor den Blicken der Familie verbergen? Sie wird im Kachelofen verwahrt, denn dort sieht sicher niemand nach. Nächster Schritt um die Neugierde der Familie zu befriedigen, zum Schein muss Vetter Theodor her. Der gute Freund Klug weiß Rat und wird ihm Herrn Pfannmüller schicken. Als der Vater von Rechtsanwalt Hellwig der Vizekonsul in der Wohnung erscheint, er möchte die Familie inkognito kennenlernen, wird er prompt für Pfannmüller, alias Vetter Theodor gehalten. So viel sei noch verraten. Plötzlich gibt es drei Vettern und auch der Vizekonsul ist zweifach vertreten. Wer, wer ist, kann nicht einmal mehr Trimmenstein beantworten. Als Lisa im Kachelofen die Kasse der Amorsäle findet, gerät der Hausherr auch noch in Verdacht ein Dieb und Verbrecher zu sein. Zu allem Überfluss löst die Frage, wer ist der Vater von Pepi Gschwandtner, schwerwiegende Verdachtsmomente gegen Trimmenstein aus. Da kann auch die Krisensitzung des Familienrates keine Klarheit schaffen. Das Ende? Lassen Sie sich überraschen!

Dekoration:
Das Wohnzimmer der Familie Trimmenstein, gediegene Einrichtung, Tische, Sitzgarnitur mit Fauteuils, Standuhr, Anrichte, mindestens 4 Türen und jeweils seitlich Fenster (rechts Blick auf Straße, links auf die Amorsäle)

Requisiten:
Hündchen / Vogelkäfig mit Papagei / große Reisetasche
Friseur Utensilien in Leinensack (großes Rasiermesser und überdimensionaler Rasierpinsel)
Spazierstock
Sonnenschirm
Eiserne Handkasse der Amorsäle (in Karton)
Tonanlage (Zuspielung von Geräuschen / Musiknummern / Papagei Geschrei / Telefon / Taxi)

 
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