Werktitel | Urvolk Ein bäuerliches Schauspiel in drei Akten (weiterer Titel) | |||||||||||||||
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Werkart | Volksstück Akte: 3 | |||||||||||||||
Urheber | Feldegg Ferdinand - Textbuch, deutsch | |||||||||||||||
Entstehungsjahr | 1911 | |||||||||||||||
Aufführungen | 2006-12-01 Neuwirt Bühne / Gasthaus "Zum Neuwirt", Großweil 1911-00-00 Exl Bühne, Innsbruck | |||||||||||||||
Bestellnummern |
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Rollen | Martin Auer, Bauer, kräftig und kernig, ca. 47 Jahre alt - Darsteller Agnes Auer, Bäuerin, frühzeitig gealtert, blaß und verhärmt, ca. 46 Jahre alt - Darstellerin Gertrud Auer, Tochter, ca. 20 Jahre alt - Darstellerin Franz Muhrhofer, Agnes` Stiefbruder, Intrigant, rachsüchtig, ca. 48 Jahre alt - Darsteller Der Kaplan - Darsteller Zenzi, Magd bei Auer, schwatzhaft und anbiedernd, ca. 25 Jahre alt - Darstellerin Kugler, Kornhändler - Darsteller Der Versicherungsbeamte - Darsteller Der Arzt - Darsteller | |||||||||||||||
Ort der Handlung | Auf dem Gutshof von Auer Geräumige Bauernstube mit Erker * Fenster nach drei Seiten * Links Eingangstüre aus dem Flur; rechts eine Türe ins Nebenzimmer * Einfache gediegene Einrichtung * Marienbild, darunter das "ewige Lämpchen" * Lehnstuhl im Erker * | |||||||||||||||
Zeit der Handlung | Um 1880 | |||||||||||||||
Synopsis | Synopsis: Am Auerhof ist der Kaplan zu Besuch. Die Bäuerin Agnes meint, dass es zum Sterben kommt und stiftet ein Meßg'wand und trägt die Hälfte zur neuen Fahne des St. Agnesvereines, mit den Worten "kost's was kost!", bei. Eine alte Schuld drückt sie und belastet ihr Gewissen. Sie beichtet dem Kaplan, dass der Bauer nicht der Vater ihrer Tochter Gertrud ist. Der Bauer Martin hingegen ist in "seine" vor kurzem auf den Hof zurückgekehrte Tochter, sie war drei Jahre in der Fremde, vernarrt. Er wünscht sich, dass sie künftig den Haushalt übernimmt und sich nicht so sehr mit den Knechten auf eine Stufe stellt. Agnes, die sich als Last fühlt, redet dem mürrischen Mann zu, sich eine junge Frau zu nehmen. Sie hätte nichts dagegen, da sie doch ihr Ende nahen sieht. Die Magd Zenzi macht sich Hoffnungen und wird vom Bauern in die Schranken verwiesen. Magd bleibt Magd. Sein verhärtetes Wesen erklären sich aus der Krankheit seiner Frau und der gegenseitigen Unfähigkeit zur offenen Aussprache. Die Welt der patriarchischen Moral zwingt beide zu Unmündigkeit, Verdrängung und zur Lust am Anarchischen. Der Vater verliebt sich in seine eigene Tochter, ohne zu wissen, dass sie nicht die leibliche Tochter ist. Als er sich gegenüber Gertrud erklärt und nahe daran ist sie zu verführen, seine Tochter wehrt sich gegen diesen Versuch, steht der Himmel in Flammen. Die Scheune mit den Kornvorräten brennt bis auf die Grundmauern nieder. Zenzi, die Magd, hat die Annäherungsversuche des Bauern belauscht und spricht aus Rache ihrer enttäuschten Liebe und ihr innewohnenden Bosheit von "Blutschand". Aber auch der schleimige Muhrhofer, der von Zenzi über den Bauern in Kenntnis gesetzt wurde bemerkt, dass der Bauer nicht mehr aus "kernigen hartem Holz" besteht. Weich sei er geworden und rieche nach Fäulnis und Zerfall. Kurz, er erpresst ihn mit dem Wissen um die "Blutsünd". Die Mutter durchbricht letztlich angesichts des Todes die Krankheit der Unmündigkeit, bittet ihren Mann um Verzeihung und gibt so den Weg zur Verbindung des Bauern mit ihrer Tochter frei. 1 Dekoration: Geräumige Bauernstube mit Erker, Fenster nach drei Seiten, Links Eingangstüre aus dem Flur; rechts eine Türe ins Nebenzimmer, Einfache gediegene Einrichtung, Marienbild, darunter das "ewige Lämpchen", Lehnstuhl im Erker | |||||||||||||||
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