WerktitelHaberditzl's Glück und Ende

WerkartSchwank
Akte: 3


UrheberBernas George - Textbuch
Regej G. M. - Textbuch

Dauerabendfüllend

Entstehungsjahr2015

Bestellnummern
EV 6-1Textbuchdeutschleihweise
EV 6-2Textbuch (MS-Word Datei)deutschleihweise

RollenAndor Dohany, Kognak Fabrikant der Marke "Blanche oblige" , 55 Jahre, er lebt in den Tag hinein und Verantwortung ist ein Fremdwort - Schauspieler
Leonie, Gattin, Tochter der Weinbauer Familie Haselwanter, 39 Jahre, lebhaft, leichtgläubig, ungeduldig, eine unzufriedene Ehefrau - Schauspielerin
Alexander Hofbauer, Prokurist und Buchhalter bei Taxenbach (nur hinter der Szene) - Sprecher
Lilian, Tochter, 19 Jahre, frivol, neugierig und abenteuerlustig - Schauspielerin
Ramona Pichler, Haar-Mode-Designerin, 28 Jahre attraktiv, impulsiv und überlegt handelnd - Schauspielerin
Ilona Erdödy, Mädchen für Alles bei Familie Dohany - ungarischer Akzent - Schauspielerin
Frantisek Smétana, Reporter der Wiener Bezirkszeitungen - Schauspieler
Dr. August Eichinger, Rechtsanwalt, 44 Jahre Frauenliebling / Allround-Sportler und Mitarbeiter in der Kanzlei von Dr. Ewald Dreimüller - Schauspieler
Mag. Maximillian Haberditzl, in der Kanzlei von Dreimüller & Eichinger - Schauspieler

Ort der HandlungIn Wien
1. Akt: In der Wohnung des Grafen Dohany
2. Akt: Bei Yella Münsterborn
3. Akt: Im Waldsteingarten

Zeit der HandlungUm das Jahr 1910

Synopsis Was passiert, wenn ein Kurator einen insolventen Industriellen betreut? Heutzutage ein nahezu unbedeutendes Tagesereignis. Andreas Taxenbach hingegen, der Besitzer der 1768 von seinem Urgroßvater gegründeten Kognak-Produktion, nimmt das Leben von der leichtesten Seite. Seine Geschäfte aller Art überlässt er mehr oder weniger dem Zufall. Offene Rechnungen und Mahnungen landen nicht geöffnet im Papierkorb. Durch diese Vorgangsweise ist der Niedergang des traditionsreichen Unternehmens und des Dohany VSOP Kognak der Extraklasse vorhersehbar.
Dem immer nach Familiengeschichten suchenden Reporter der Wiener Bezirkszeitungen, Frantisek Smétana wird nach dem Kaffee in einem Schwenk-Glas mit der Jahreszahl 1785 ein Weinbrand serviert. Das Glas ist der Impuls für eine neue Story. Bei dem kurz darauf erfolgenden Anruf in Taxenbachs Büro meldet sich dort Alexander Hofbauer, der gerne bereit ist Frantisek Smetana über die traditionsreiche Geschichte des Hauses Taxenbach Informationen zu erteilen.
Andreas Taxenbach liegt auf dem Sofa, jettet durch die Fernsehprogramme, blättert in der Tageszeitung als das Telefon schrill läutet. Er schaltet den Lautsprecher zu und meldet sich. Der Anrufer ist sein Prokurist Hofbauer. Er teilt dem ungeduldigen Taxenbach mit, vor ihm steht der Bankdirektor Josef Navratil und hat die Bemerkung auf sofortige Zahlung von € 168.000,-- fallen lassen. Sein Kommentar „Na hervorragend Hofbauer, heben’s schnell auf, denn ich kann mich doch nicht um jede Kleinigkeit kümmern. Erklären Sie dem Navratil ich hab‘ eine vorübergehende Influenz, und kann mich in meinem Zustand nicht um die Liquidität der Bank kümmern.“ Es kann also nicht ausbleiben, dass gerichtliche Schritte ausgelöst werden und durch eine gerichtliche Entscheidung die Bestellung eines Sachwalters erfolgt. Den richtigen Vormund zu finden, gestaltet sich allerdings schwierig. Aus dem Notariat Pfingstner & Gschwandtner kann letztlich nur Mag. Josef Haberditzl diese Aufgabe übernehmen. Herrn Dr. Ewald Pfingstner wurde ein längerer Kuraufenthalt verordnet, Dr. Gschwandtner, in Frauenkreisen wohlbekannt als Tenniscrack Fifi, sieht sich in Folge des Umstandes, dass er mit der Familie Taxenbach in ständiger freundschaftlicher Beziehung steht, nicht in der Lage eine korrekte Abwicklung der Liquidation von Taxenbachs Restvermögen zu gewährleisten. Die ideale Person ist also der verantwortungsbewusste Josef Haberditzel. Seit 20 Jahren trinkt er seinem Magen zuliebe nur saure Milch, der immer einen mittlerweile museumsreifen Zylinder trägt und durch halb Wien wandelt, um seinen Schirm preiswert repariert zu erhalten. Er ist die Genauigkeit, Pünktlichkeit und Ehrlichkeit in einer Person. Also tritt Haberditzl auf den Plan und ergreift sofort die Initiative. Das Büro wird umgehend in die Wohnung von Andreas Taxenbach verlegt und die ersten Schritte zur Sanierung von Taxenbachs Unternehmen eingeleitet. Im Kronleuchter schraubt er bis auf eine alle Lampen heraus, die Konkurs-Party des Hausherrn, zu der Taxenbach halb Wien eingeladen hat, wird als der Hausherr einen Schwächeanfall erleidet abgesagt. Bereits hier zeigt sich die hilfsbereite Seele des Prinzipienreiters Haberditzls. Um einen Skandal und ein Familiendrama zu vermeiden, erklärt er in Kenntnis des Naheverhältnisses von Taxenbach zur ebenfalls anwesenden Brigitte Pichler zu seiner Frau und fällt ebenfalls erschöpft auf das nahestehende Sofa. Durch die von der Hausherrin angeordnete Mund-zu-Mund Beatmung schlagen die Wogen des Schicksals über ihm und Taxenbach zusammen. Der bisher seriöse Eigenbrötler Haberditzl entdeckt durch die Prüfung der Fabrik- und Lagerräume einen zugemauerten Lagerraum und den umfangreichen Bestand von mehr als 100 Jahre alten Kognak-Flaschen. Damit ist Taxenbach gerettet und die intriganten Pläne seiner Frau, ihrer Familie dem Klagenfurter Bierbrauer-Imperium Lindwurm-Bräu, die Übernahme von Taxenbach zerfallenden Kognak Imperium zu ermöglichen, ist gegenstandslos. Haberditzel entpuppt sich in der Folge zum Lebemann „par excellence" und er erliegt allen damit verbundenen Versuchungen. Seinem Klienten Taxenbach bleibt keine andere Wahl als Haberditzl die Co-Partnerschaft anzubieten. Die Kontrolle der sich abzeichnenden Verschwendungssucht, steht künftig unter der Kontrolle seiner Gattin Brigitte Haberditzl-Pichler und somit auch „Das Glück und Ende von Haberditzl“.

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