Werktitel | Die Landstreicher (Neufassung 2005) | ||||||||||||||||||||
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Werkart | Operette Prolog: 1 Akte: 3 Epilog: 1 | ||||||||||||||||||||
Inhalt | Wir wandern hungrig durch die Strassen, Duett * Berta & August Fliederbusch Mein Fräulein ihr Vergehen, Duett (Nr. 1) Roland / Anna Marsch herein! Avanti (Nr. 2) Quartett & Chor Wir empfehlen uns Herr Richter (Nr. 3) Chor Wie war entzückt ich neulich; Duett (Nr. 4) Fürst / Mimi Ganz unerhört ist die Geschicht' (Nr. 5) Ensemble Was treiben Sie? Was soll das sein? (Nr. 5) Ensemble Weit hint' steht am Bach (Nr. 6) Roland & Chor Ein Hoch dem edlen Fürstenpaar (Nr. 7) Ensemble & Chor Kirchweihfest, ei das ist lustig (Nr. 7) Ensemble & Chor Das ist der Zauber der Montur, Duett (Nr. 8) Rudi / Mucki Der Lieutnant Rudi Muggenheim, Duett (Nr. 8) Rudi / Mucki Niemals zieren, nie genieren, Terzett (Nr. 9) Mucki / Rudi / Mimi Der Soldat muss stets marschieren, Terzett (Nr. 9) Mucki / Rudi / Mimi Das Beispiel hier zeigt eklatant (Nr. 10) Quartett Halt da! Der Herr da wird arretiert (Nr. 11) Ensemble Mit Musik man zum Himmel entschwebt (Nr. 11) Ensemble Schon naht heran nun zur schönen Feier (Nr. 11) Ensemble Sei gepriesen, du lauschige Nacht (Nr. 11) Roland Wenn im Lenz die jungen Rosen (Nr. 11) Roland & Chor Wie schön wenn man nach fünfzig Jahren (Nr. 11) Ensemble Du fühlst genau wie ich, Duett (Nr. 12) Roland / Anna Hereinspaziert (Nr. 13) Chorsolist Die schönsten Mädeln leb'n in Wien (Nr. 13) Mimi EINLAGENMUSIK Wir kommen aus Marokko, Terzett (Nr. 14) Berta / Fürst / Fliederbusch Dünn, dünn ist die Leopoldin, Couplet (Nr. 15) Kampel Alles durch Geschwindigkeit und ohne Zauberei (Nr. 16) Nun denn wohl an! (Nr. 16) Quartett & Chor Mit Musik man zum Himmel entschwebt (Nr. 17) Ensemble Wozu ist die Strasse da zum marschieren (Einlagenmusik) ad libidum | ||||||||||||||||||||
Urheber | Ziehrer Carl Michael - Komponist Bernas George - Textbuch, deutsch Regej G. M. - Textbuch, deutsch Krenn Leopold - Textdichter, deutsch Lindau Carl - Textdichter, deutsch Krenn Leopold - basierend auf/nach, deutsch Lindau Carl - basierend auf/nach, deutsch | ||||||||||||||||||||
Dauer | 2 Std. 30 Min. | ||||||||||||||||||||
Entstehungsjahr | 2005 | ||||||||||||||||||||
Aufführungen | 2017-01-14 20:00 Festhalle Simmerberg, Weiler-Simmerberg 2017-01-13 20:00 Festhalle Simmerberg, Weiler-Simmerberg 2017-01-08 20:00 Festhalle Simmerberg, Weiler-Simmerberg 2017-01-07 20:00 Festhalle Simmerberg, Weiler-Simmerberg 2017-01-06 20:00 Festhalle Simmerberg, Weiler-Simmerberg 2017-01-06 14:00 Festhalle Simmerberg, Weiler-Simmerberg 2017-01-05 20:00 Festhalle Simmerberg, Weiler-Simmerberg 2017-01-03 20:00 Festhalle Simmerberg, Weiler-Simmerberg 2017-01-01 14:00 Festhalle Simmerberg, Weiler-Simmerberg 2016-12-30 20:00 Festhalle Simmerberg, Weiler-Simmerberg 2016-12-29 20:00 Festhalle Simmerberg, Weiler-Simmerberg 2016-12-28 20:00 Festhalle Simmerberg, Weiler-Simmerberg 2016-12-26 20:00 Festhalle Simmerberg, Weiler-Simmerberg 2014-05-27 Leonie Rysanek Saal, Konservatorium Wien, Wien 2014-05-26 Leonie Rysanek Saal, Konservatorium Wien, Wien 2014-05-24 Leonie Rysanek Saal, Konservatorium Wien, Wien 2014-05-23 Leonie Rysanek Saal, Konservatorium Wien, Wien | ||||||||||||||||||||
Bestellnummern |
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Rollen | Fürst Adolar Gilka, hoch elegant, gebrechlich aber lebenslustig, schneeweißes Haar, rosiger Teint - Tenor oder Bariton Mimi Cagliari, Sängerin und Tänzerin des Metropol Theater in Berlin, extravagant und attraktiv ca. 28 Jahre - Sopran Rudi von Muggenheim, Hosenrolle, Leutnant, in Uniform, Schnurrbart, charmant, lebhaft - Sopran Mucki von Rodenstein, Hosenrolle, Leutnant, in Uniform, Monokel, flott, burschikos - Mezzo Sopran August Fliederbusch, Landstreicher, Pechvogel, Mutterwitz, springlebendig, ca. 38 Jahre - Tenor-Buffo Berta Fliederbusch, Ehefrau von August, resolut und schlau, rothaarig, ca. 32 Jahre - Sopran Gratwohl, Wirtshausbesitzer und Gemeinderat in Dürnstein,wohlgenährt, schütteres Haar, ca. 55 Jahre - Bariton Anna Gratwohl, Tochter, unbeschwert, naturverbunden, 22 Jahre - Sopran Roland, Assessor bei Gericht, fesch, selbstbewusst, zielstrebig, ca. 26 Jahre - Tenor Kampel, Gerichtsdiener, Komiker-Rolle, tollpatschig, Stoiker, ca. 35 Jahre - Bariton-Buffo Lajos von Gelethaszy, Ungar, Maler, temperamentvoll, chronisch eifersüchtig, zaundürr, ca. 30 Jahre - Tenor oder Buffo Leitgeb, Besitzer des Hotels Schwarzer Adler und Bürgermeister, souveräne Persönlichkeit, ca. 75 Jahre - Bariton Stöber, Schuldirektor, Leiter des Musikvereines Dürnstein, übereifrig, hektisch, ca. 55 Jahre - Tenor oder Bariton Jean, Diener des Fürsten Gilka - Darsteller Ein Kellner - Darsteller Urlauber - Statist Frau Leitgeb - Statist Hochzeitsgäste - Statist | ||||||||||||||||||||
Chor | Bürger - Sopran (Chor) Bürger / Musikanten - Tenor (Chor) Bürger / Musikanten - Baß (Chor) | ||||||||||||||||||||
Instrumente | Orchester
1. Schlagzeug
2. Schlagzeug
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Ort der Handlung | Vorspiel: Auf der Landstrasse in der Wachau 1. Akt: Im Verhandlungssaal des Gerichtes in Dürnstein mit Arrestzelle (geteilte Bühne) 2. Akt: Auf dem Dorfplatz in Dürnstein vor dem Hotel, „Zum schwarzen Adler". 3. Akt: Im Prater in Wien auf einer Kleinbühne (Pawlatschen-Theater mit Vorhang) | ||||||||||||||||||||
Zeit der Handlung | Um das Jahr 1912 | ||||||||||||||||||||
Synopsis | Berta und August Fliederbusch tippeln durch die Wachau und jammern über das unerbittliche Schicksal und darüber, dass alle Versuche als Unternehmer erfolgreich tätig zu werden fehlgeschlagen sind. Nach einem ruhigen schattenspendenden Platz suchend, bietet sich eine scheinbar herrenlose Kutsche an. August kann der Versuchung nicht widerstehen, diese näher in Augenschein zu nehmen. Er entdeckt ein Paket, das er in der Annahme mit dem Inhalt den knurrenden Magen zum Schweigen zu bringen, an sich nimmt. Die Überraschung über den Inhalt des vermeintlichen Jausenpaketes ist groß. Er entdeckt darin eine Schatulle mit einem Diamant-Kollier und einen Tausendkronenschein, sowie die Visitenkarte des Fürsten Adolar Gilka. Szenenwechsel ins Gericht einer Kleinstadt, in dem es mit dem Diensteifer nicht allzu weit her ist. Im Verhandlungssaal kokettiert der Gerichtadjunkt Roland mit Anna Gratwohl, der Tochter vom Kreuzwirt. Der Gerichtsdiener Kampel nimmt seine Funktionen auch nicht allzu ernst. Noch bevor die Amtsstunden beginnen, prüft er die Gegebenheiten im Wirtshaus und meldet dem Adjunkt: „Der Kreuzwirt hat ein frisches Fassl anzapft." Gleich darauf werden die Landstreicher August und Berta Fliederbusch vom Wirt und den Gästen in den Gerichtssaal eskortiert. Die beiden haben sich im Gasthaus dadurch verdächtig gemacht, da sie mit einem Tausend-Kronen-Schein bezahlen wollten. Ein derartiges Vermögen in den Händen von Landstreichern, noch dazu in stark ramponierter Kleidung, das könne nicht mit rechten Dingen zugehen. Nach kurzer Anhörung durch den Adjunkt Roland konfisziert dieser den 1000 Kronenschein von Gratwohl und entlässt den Wirt und die Neugierigen. Er öffnet die Arrestzelle, in der er Anna vor ihrem Vater versteckte und erklärt Berta und August, dass sie in Verwahrungshaft genommen werden. Er selbst habe allerdings jetzt eine andere Amtshandlung vorzunehmen. August untersucht die Zelle auf mögliche Fluchtwege und stellt fest, dass sich hinter der Bretterwand, die er fachgerecht zerlegt, der Schrank des Verhandlungssaales befindet. Damit ist der Weg in die Freiheit offen. Im Schrank hängen mehrere Hosen, darunter auch eine von Kampel, als auch der Rock von Roland. Rasch entledigt sich August Fliederbusch seiner abgetragenen Kleider und zieht jene des Gerichtsassessors an. In der Rocktasche findet er auch seinen 1000 Kronen-Schein wieder. Gerade als er und Berta den Kasten verlassen wollen, betritt Kampel leicht angeheitert den Verhandlungssaal. August warnt Berta und er selbst versteckt sich gerade noch rechtzeitig im Uhrenkasten. Kampel stellt fest, dass niemand anwesend ist und verlässt den Saal. Auch diesesmal können die beiden Landstreicher ihre Flucht nicht bewerkstelligen. Der Fürst Gilka betritt in Begleitung von Mimi den Raum. Der Fürst hält August für den Richter und will ihm sein Anliegen vortragen. August gibt vor dringend zu einem Verhör zu müssen und veranlasst den Fürsten seinen Überzieher und Mimi ihren Mantel abzulegen und ersucht sie nebenan, in der Arrestzelle zu warten, die er sofort absperrt. Schnell bemächtigen sich Berta und August der Überkleider, er setzt auch den Zylinder auf, als Kampel wieder den Verhandlungssaal betritt. Er hält die „Landstreicher" für Leute der feinen Gesellschaft und die beiden geben vor, draußen auf den Richter warten zu wollen. Um seinen Rausch auszuschlafen, legt sich Kampel auf die Gerichtsbank. In der Begleitung von Gratwohl kehrt der Adjunkt Roland zurück, weckt den Gerichtsdiener mit der Aufforderung die Arrestanten vorzuführen. Gratwohl stellt verwundert fest, dass es sich nicht um die verhafteten Landstreicher handelt. Der Fürst ersucht um Protokollierung und öffentlichen Aushang hinsichtlich eines in Verlust geratenen Päckchens, für dessen unversehrte Übergabe er einen Finderlohn von 5.000 Kronen aussetzt. Kurz darauf vermissen Mimi und der Fürst ihre Überkleider. Roland öffnet den Wandschrank und entdeckt, dass auch sein Amtsrock und die Hosen von Kampel verschwunden sind. Die heftige Diskussion ermöglicht es August den Verhandlungssaal von außen abzusperren. Nachher machen sich er und Berta durch das vergitterte Fenster über die Eingeschlossenen lustig. Im Hotel wird Fürst Gilka erwartet. Als die „Fliederbuschs" in den neuen Kleidern anreisen, werden sie für das Fürstenpaar gehalten. August bereitet die Verwechslung viel Vergnügen und er genießt die bevorzugte Behandlung. Damit verbunden sind aber allerhand Unannehmlichkeiten. Der Bürgermeister, der soeben den Aushang über den Finderlohn erhalten hat, fordert vom falschen Fürsten „für alle Fälle" den Erlag der Belohnung für das Paket in Höhe von 5.000 Kronen um sie einem möglichen Finder aushändigen zu können. Der Maler Lajos von Gelethaszy verfolgt den Fürsten Gilka, der mit seiner Braut Mimi mit dem Donaudampfer in Dürnstein eintreffen, um ihn zu erschießen. Nahezu zur gleichen Zeit erreichen auch die Leutnants Mucki und Rudi, die an der Reiterstafette Berlin - Wien teilnehmen, als erste das Etappenziel. In der Begleitung des Fürsten, alias Maier erkennen sie sofort Mimi, den Star des Carl-Theaters in Wien. Der Fürst alias Maier stellt August zur Rede, bezeichnet ihn als Schwindler und Hochstapler. August meistert mit noblesse oblige auch diese Situation, indem er die Rede auf den Schmuck bringt und diesen als Geschenk für eine angebliche Lebensrettung durch Herrn Maier an Mimi überreicht. Gleichzeitig fordert August vom Fürsten 5000 Kronen als Finderlohn ein, und garantiert dann sofort mit Berta zu verschwinden. Der Fürst hält August für einen Mitarbeiter des Juweliers Heinemann mit dem er die Lieferung der Fälschung des Kolliers vereinbart hat. Allerdings erhält Mimi somit das echte Kollier. Für ihren strategischen Rückzug stehlen die „Landstreicher" auch noch die Uniformen und Pferde von Mucki und Rudi. Das Sommerfest im Wiener Prater wird nicht nur von Mimi und den Fürsten, sondern auch von Berta und August Fliederbusch, Anna und Roland, als auch Kampel, und die Leutnants Mucki und Rudi besuchen. In der Folge treten auf der Bühne als marokkanische Zauberkünstler verkleidet Fürst Glinka und das Ehepaar Fliederbusch auf, um mit einem Taschenspielertrick in den Besitz des echten Schmucks zu gelangen. Das Kollier und andere Schmuckstücke des Publikums bilden den Hintergrund des angeblichen Zaubertricks, der dazu dient, das echte Kollier gegen das unechte zu vertauschen. In dem Mimi übergebenen versiegelten Kuvert ist natürlich die Imitation. Kampel vermutet, dass sich Berta und August Fliederbusch, die gesuchten Landstreicher, als Zauberer kostümiert verbergen. Er stürzt auf die Bühne und schreit lautstark: „Schauts ein Marrokaner is von denen kaner." Gleichzeitig reißt er dem Fürsten den Turban vom Kopf. Die allgemeine Aufregung und den entstehenden Tumult nutzen Berta und August um neuerlich zu verschwinden. Der demaskierte Fürst hofft, dass sich Mimi wieder für ihn entscheidet, dasselbe erwartet auch der ungarische Freund Lajos von Gelethaszy, Mimi jedoch schenkt ihre Gunst Mucki und Rudi. Während des Liedes „Mit Musik man zum Himmel entschwebt" fällt langsam der Vorhang. | ||||||||||||||||||||
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