Werktitel | Der berühmte Gabriel | ||||||||||
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Werkart | Operette Akte: 3 | ||||||||||
Inhalt | Wie zart sind deine Wangen (Nr. 1) Tenor (hinter der Szuene / Klavierbegleitung) Schaun S' nur her! (Nr. 2) Lori Wenn ich am Graben geh' ruft jeder Lori! (Nr. 2) Lori Das Einmal-Eins, das Alphabet, Duett (Nr. 3)Lori / Friedl Ein Jüngling der nicht tanzen kann, Duett (Nr. 3) Lori / Friedl Brauchen S' hier nicht ein' Statisten? (Nr. 4) Vinzenz Das is für mich ka Rolle (Nr. 4) Vinzenz Sie, das kann ich nicht, sie das spiel' ich nicht (Nr. 4) Vinzenz Endlose Probiererei jeden Tag von zehn bis zwei! (Nr. 5) Ensemble und Chor Heut' endlich soll ich Sie wiederseh'n (Nr. 5) Vinzenz Wenn's nicht mehr Mai ist, wenn es vorbei ist (Nr. 5) Lori Sonntag vormittag spaziert' ich (Nr. 6) Baronin und Männerchor Mir scheint, das ist die erste Havanna, Melodram (Nr. 7) Vinzenz Wenn man zwanzig Jahre zählt (Nr. 7) Vinzenz Geh' komm tanzen sei nicht fad (Nr. 8) Vinzenz Ich bin ein höchst solider Mann, Walzerduett (Nr. 8) Lori / Vinzenz Am Abend wenn es achte schlägt, Marsch-Quartett (Nr. 9) Baronin / Lori / Vinzenz / Baron Man rückt ihr nah, man spricht frivol, Marsch-Quartett (Nr. 9) Baronin / Lori / Vinzenz / Baron Aber meine Gnädigste, Duett (Nr. 10) Vinzenz / Baronin Eine Dame darf kokett sein, Polka-Duett (Nr. 10) Baronin / Vinzenz Junge fesche Herren mag ich, Polka-Duett (Nr. 10) Baronin / Vinzenz Darf ich untertänigst hoffen (Nr. 11) Gabriel / Lori / Vizenz / Baronin / und Männerchor Schlafen geh'n solid um halber zehn (Nr. 11) Gabriel / Lori / Vizenz / Baronin / und Männerchor Sie jetzt kann ich nicht, Sie jetzt mag ich nicht (Nr. 11) Gabriel / Lori / Vizenz / Baronin / und Männerchor Ja im Autotaxameter, Terzett (Nr. 12) Baronin / Souffleues / Friedl Wie spricht man eine Dame an, Terzett (Nr. 12) Baronin / Souffleues / Friedl | ||||||||||
Urheber | Eysler Edmund - Komponist Eger Rudolf - Textbuch, deutsch Hirschfeld Ludwig - Textbuch, deutsch Eger Rudolf - Textdichter, deutsch Hirschfeld Ludwig - Textdichter, deutsch | ||||||||||
Dauer | abendfüllend | ||||||||||
Entstehungsjahr | 1916 | ||||||||||
Aufführungen | 1916-11-10 Bürgertheater / Wiener Bürgertheater, Wien | ||||||||||
Bestellnummern |
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Rollen | Baron Rettenbach - singender Schauspieler Wanda Rettenbach, Gattin - Solostimme Direktor Stelzer - singender Schauspieler Lori Schopf - Soubrette Vinzenz Modl - Solostimme Friedl Gebhardt, Komponist - singender Schauspieler Gabriel - singender Schauspieler Dangl, Theateragent - singender Schauspieler Die Soufleuse - Solostimme Regisseur - Schauspieler Inspizient - Schauspieler Der Hoteldirektor - Schauspieler 2x Kellner - Schauspieler Pikkolo - Schauspieler 6x Herren - Statist Ein Schneider - Statist Theatermeister - Statist Theaterdiener - Statist Bühnenportier - Statist Hotelportier - Statist Ein Fräulein - Statist Ein Gerichtsbeamter - Statist Ein Geschäftsdiener - Statist Gäste - Statist Choristen - Statist Bühnenarbeiter - Statist | ||||||||||
Chor | Sopran (Chor) Alt (Chor) Tenor (Chor) | ||||||||||
Instrumente | Flöte (I) | ||||||||||
Ort der Handlung | In einer grösseren Stadt Der erste Akt spielt an einem Vormittag in der Direktion des Stadttheaters. Der zweite Akt spielt am Nachmittag des gleichen Tages in einem kleinen Cafe. Der dritte Akt zwei Tage später auf der Bühne des Stadttheaters. | ||||||||||
Zeit der Handlung | Um das Jahr 1917 | ||||||||||
Synopsis | 3 Dekorationen: 1. Akt: Direktionskanzlei des Stadttheaters 2. Akt: Kaffeesalon in einem Hotel 3. Akt: Auf der Bühne des Stadttheaters Synopsis: In einem Provinztheater laufen die Proben für eine neue Operette auf Hochtouren. Die bekannte Soubrette Lori Schopf nimmt in ihrer Heimatstadt ein Engagement nur unter der Bedingung an, dass sie das Rechte hat die Operette auszuwählen. Wie in kleineren Theatern üblich hat der Direktor Mehrfachfunktionen. Er ist nicht nur für die kaufmännischen Belange zuständig, er führt auch Regie, übernimmt Hauptrollen und ist auch Bühnenbildner. Zwei Tage vor der Premiere entscheidet Direktor Stelzer, das Stück ist zu sentimental und überhaupt nicht zeitgemäß. Der wahre Grund? Im ersten Akt mimt er die Rolle eines feurig verliebten Jünglings – nach seinen Worten – das ginge ja noch! Im zweiten Akt einen leichtsinnigen Frauenverführer und im dritten Akt, er spielt 15 Jahre später, einen grauhaarigen armen Teufel. Er erklärt, das ist zuviel verlangt, das kann überhaupt niemand spielen. Ja wenn der „Berühmte Gabriel“ zur Stelle wäre, das wäre eine Attraktion. Dass Gabriel noch nie auf der Bühne von Direktor Stelzer aufgetreten ist, hat tiefere Gründe. Er hat ihn vor vielen Jahren mit den Worten: „Junger Mann, Sie sind das Talentloseste, was mir je in meiner Karriere untergekommen ist“ hinausgeworfen. Der anwesende Künstler-Agent Tänzler erzählt, Gabriel sei gerade aus Amerika zurückgekehrt und derzeit in Berlin. Er könnte ihn ja veranlassen bei Direktor Stelzer vorbeizuschauen. Als am nächsten Tag der heruntergekommene Statist Vinzenz Modl unrasiert und mit zerrissenen Hosen im Theater erscheint, glaubt Stelzer an einen Bosheits- und Racheakt von Gabriel. Natürlich wird er engagiert, bekommt eine Traumgage und die Premiere wird ein Riesenerfolg. Es kann nicht ausbleiben, dass die Zeitungsberichte über den Sensationserfolg den „echten Gabriel“ in die Provinzstadt locken. Er stellt Vinzenz zur Rede und will ihn vor der Öffentlichkeit als Schmierenbruder und Schwindler entlarven. Allerdings hat er nicht damit gerechnet, dass er nach so vielen Jahren nach wie vor kein unbeschriebenes Blatt ist. Vinzenz übergibt ihm mit Genugtuung die Liebesbriefe der unvergessenen Affären und Geliebten. Nicht genug damit, denn anlässlich des plötzlichen Verschwindens hatte Gabriel Schulden hinterlassen, die der Pfändungsbeamte einzutreiben versucht. Aber auch Alimente werden eingefordert. Der Theaterdirektor von Iglau erscheint und besteht auf der Erfüllung des durch das plötzliche Verschwinden nicht erfüllten Engagementvertrages ein. Gabriel ist nach wie vor verpflichtet mindestens 138 Vorstellungen in Iglau zu absolvieren oder die Pönale von 5000 Kronen samt Zins- und Zinseszinsen zu zahlen. Also unterbleiben die Enthüllungen. Wer in Zukunft die Hauptrolle spielt und wer die Verpflichtungen übernimmt, das überlassen wir Ihren Dramaturgen. | ||||||||||
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