WerktitelImmer sind die Männer schuld
nach der gleichnamigen Komödie von Julius Horst (basierend auf)

Werkartmusikalisches Lustspiel
Akte: 3


InhaltAchte auf den Fingersatz (Nr. 1a) Christine / Mizzi
Na, heut haben S' uns wieder schön frisiert (Nr. 1b) Mizzi / Christine
Wir Mädeln unter uns, Terzett (Nr. 2) Paula / Christine / Gusti
Ich bin schwach gegen das schwache Geschlecht, Chanson (Nr. 3) Max
Sie sind halt so freundlich zu mir,. Chanson (Nr. 3) Max
Es schreiben viele Dichter, Chanson (Nr. 4) Gamperl
O Gott, o Gott diese Frauenzimmer, Chanson (Nr. 4) Gamperl
Sie haben ein herziges Goscherl (Nr. 5) Gusti / Max
Wie sie girren und sich zieren, Chanson (Nr. 6) Gusti
Mayonaisen Advokat! Final II (Nr. 7) Ensemble
Ich bin so allein mit mir, Chanson (Nr. 8) Gamperl
Geh sei gescheit, Duett (Nr. 9) Christine / GAmperl
Glücklich sein ist auch ganz schön (Nr. 10) Gusti
Jedem schlägt einmal die Stunde (Nr. 10) Gusti
Herzerl, mein liebes süsses Schatzerl (Nr. 10a) Gusti
Wir sind gscheit, wir sind gscheit, Finale III (Nr. 10b) Ensemble

UrheberLang Hans - Komponist
Horst Julius - Textbuch, deutsch
Meder Erich - Textdichter, deutsch

Entstehungsjahr1941

Aufführungen1941-07-31 20:00 Residenzbühne (später Wiener Kammerspiele Rotenturmstrasse), Wien
1941-06-13 Residenzbühne (später Wiener Kammerspiele Rotenturmstrasse), Wien

Bestellnummern
EV 815-1Klavierauszugdeutschleihweise
EV 815-2Textbuchdeutschleihweise

RollenGusti Brandl, Tippmamsell - Solostimme
Christine Höllmayer, resolutes Mädchen für alles - Solostimme
Paula Fehringer, sportliche Studentin - Solostimme
Dr. Max Waldek, Konzipient - Solostimme
Gamperl, Kanzleibeamter - Solostimme
Dr. Ferdinand Specht, Advokat - Solostimme
Ludmilla Purzl, alleinstehende Klatschtante - Sprecherin
Schmidt, Kanzleibeamter - Sprecher
Herr Gebhart, müder wirkender Lebegreis - Sprecher
Adele Gebhardt, Gattin - Sprecherin
Mizzi, Klavierschülerin - Sprecherin
Swoboda, Hausbesorger - Sprecher
Ein Briefträger - Sprecher
Ein Dienstmann - Sprecher

RollenhinweisRollenbeschreibung:
Gusti Brandl, Tippmamsell, temperamentvoll, junge Dame
Christine Höllmayer, kurz angebunden, resolut, führt den Haushalt
Ludmilla Purzl, Nachbarin der drei Mädchen, alleinstehend, chronisch neugierig
Dr. Ferdinand Specht, Advokat, ca. 50 Jahre, elegant, Schnurrbart, leichte Glatze
Dr. Max Waldek, Konzipient, jung und elegant, Bonvivant
Gamperl, ca. 40 Jahre, Junggeselle, lieblos gekleidet

Instrumente

Flöte
Oboe
Klarinette (I)
Klarinette (II)
Trompete
Posaune
Pauken
Schlagzeug
2x Violine (I)
obligate Violine
Violoncello
Kontrabaß


BesetzungshinweisSpielbar auch mit der Begleitung durch zwei Klaviere.

Ort der Handlung1. Akt: Ärmliches Zimmer mit Pianino
2. Akt: Kanzlei bei Dr. Specht
3. Akt: Im Zimmer des ersten Aktes

Zeit der HandlungIn der Nachkriegszeit (1945)

Synopsis
Synopsis:
Drei Freundinnen, Gusti Brandl, Christine Höllmayer und Paula Fehringer, fassen den Entschluss ihr Leben gemeinsam und ohne Männer zu verbringen. Kaum gefasst, bringt diese Entscheidung bereits das erste überraschend in die Wohnung stürzende männliche Wesen ins Schwanken. Es handelt sich um Max Waldeck, der während eines amourösen Abenteuers vor dem überraschend heimkehrenden Gatten aus einer Nachbarwohnung geflohen ist. Damit entstehen den Junggesellinnen Probleme, gegen die eigenen Grundsätze, mitten in der Nacht ein fremder Mann in der Wohnung. Der Ruf nach Polizei, Hausmeister und anderen Mitbewohnern ist daher auszuschließen. Not macht erfinderisch und zum Glück steht das Fenster von Frau Purzl offen. Also zwingen die drei, da sie wissen, dass die Klatschbase nicht zuhause weilt, Max Waldeck den Lichthof mittels eines Bügelbrettes zu überwinden und in die fremde Wohnung einzusteigen. Damit ist das Ansehen und die Ehre der jungen Damen gerettet. Das Einschlafen fällt den Dreien unter dem Eindruck des Besuches "eines so feschen Mannes" sichtlich schwer. In der Kanzlei des Advokaten Dr. Specht hat Gusti Brandl eine Anstellung als Urlaubsvertretung angenommen. Wie nicht anders zu erwarten, stellt die temperamentvolle junge Dame die Organisation auf den Kopf. Der langjährige Kanzleibeamte Gamperl fühlt sich durch die kritischen Bemerkungen von Dr. Specht zurückgesetzt und kommentiert diese mit den Worten "Seit des patscherte Frauenzimmer in der Kanzlei das Regiment führt, bin ich der Ungeschickte". Die Gegenrede veranlasst den Chef, andeutungsweise die Ansicht zu äußern, dass selbst der auf Urlaub befindliche Dr. Waldeck ersetzbar ist. Seinerseits erliegt Dr. Specht der Versuchung alles weibliche zu beschönigen und mit Gusti, allerdings erfolglos, zu flirten. Der für den heutigen Tag aus dem Urlaub zurückerwartete Max Waldeck lässt auf sich warten. Ahnungslos betritt er die Kanzlei und wird er von Gusti Brandl sofort erkannt und als "Bügelladen-Tourist tituliert". Entsprechend der Erfahrung vermutet sie, dass der Besucher eine Vertretung in Sachen "Ehestörung" sucht. Nachdem dies ihr letzter Tag in der Kanzlei ist, empfiehlt sie ihm wegen seiner Vertretung auf den angeblich sehr tüchtigen Konzipienten, zu warten. Dabei kann sie sich der männerfeindlichen Bemerkung, "der Lackel ist schon längst überfällig" nicht enthalten. Er hingegen erklärt seelenruhig, "der Lackel ist schon da". Der Lackel Max verschwört sich mit Christine Höllmayer, die kurzfristig als Tipp-Mamsell ebenfalls in der Kanzlei von Dr. Specht arbeitet, gegen die Interessen von Gusti Brandl. Als auch noch Paula vom Heiratsantrag ihres Arbeitgebers berichtet, droht der Bund der Männerfeindlichkeit zu zerbrechen. Trotz der mannhaften Interventionen von Gusti löst sich der Bund letztlich auf. Paula und Christine locken Gusti durch ein Komplott aus der Reserve und diese glücklich in die Arme von Dr. Waldeck sinkt.

​Zwei Dekorationen:
1. und 3. Akt: Ärmliches Zimmer mit Pianino
2. Akt: Kanzlei bei Dr. Specht

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