WerktitelDer Weltuntergang
nach dem gleichnamigen Stück von Jura Soyfer (weiterer Titel)

WerkartOper
Szenen: 6


InhaltFinale * Venus / Sonne / Merkur / Mars / Saturn / Mond / Konrad / Chor
Eine helle Sommernacht
Mausilein, lass' uns doch gemeinsam untergeh'n
Weltuntergang Vorspiel (instrumental)
Der Weltuntergangstango (Chansonsänger)
Es schwebt im Kosmos der Planet (Nr. 1)
Planetenwalzer (Nr. 1) Venus / Sonne / Merkur / Mars / Saturn / Mond
Lied vom Menschen (Nr. 3) Mond
Die Menschen sind schwer zu beschreiben (Nr. 3) Mond
Rezitativ (Nr. 4) Venus / Sonne / Mars / Merkur / Saturn / Konrad
Wir müssen uns vor diesen Menschen schützen (Nr. 4)
Konrad saus, Konrad braus (Nr. 5)
Planten-Ensemble (Nr. 5) Venus / Sonne / Mars / Merkur / Saturn / Konrad
Konrads Reise zur Erde (Nr. 6)
Wanderlied der Zeit (Nr. 7) Konrad / 4 Journalisten / Papagei / Prof. Guck
Der Weg ist weit und fern die Rast (Nr. 7)
Herr Professor Guck, was soll'n wir berichten (Nr. 8a)
Rezitativ Journalisten Quartett (Nr. 8a)
Arioso des Guck (Nr. 8b) Prof. Guck
Meine Herren sie haben sich ja selbst überzeugt (Nr. 8b)
Hallo Paris! Hallo, wer spricht? (Nr. 9) Journalisten Ensemble I / Chor
Arie des Papagei (Nr. 10)
Untergeh'n, oh wie schön (Nr. 10) Papagei
Hallo, sie wissen wer hier spricht? (Nr. 11) Vier Journalisten / Konrad / Papagei / Chor
Journalisten (Nr. 11) Ensemble II / Chor
Den Weltuntergang, wünscht noch jemand (Nr. 14)
Öffnet eure Ohren (Nr. 15) Prediger
Rezitativ (Nr. 14) Ensemble ohne Journalisten
Der Weltuntergangspredigt (Nr. 15) Prediger
Es holt der Franz das Fräul'n Marie (Nr. 16) Ensemble
Geh'n ma halt a bisserl unter (Nr. 16) Ensemble / Chor
Da flitzt er durch die Dunkelheit (Nr. 17) Prof. Guck
Das Lied des einfachen Menschen (Nr. 17) Prof. Guck
Im Grab ist's finster (Nr. 18b) Selbstmörder / Prediger / Zeitungsverkäufer / Kellner und Männerchor
Monolog des grossen Bildschirmes (Nr. 19) Bildschirmtexte / Orchester
Duett (Nr. 20) Prof. Guck und Computer / Bildschirmtexte und Kommentar von Prof. Guck
Mein Herr, sie haben unsere Anlage völlig durcheinander gebracht (Nr. 21)
Terzett (Nr. 21) Obercomputerrat, Guck und Computer
Ihr habt mir im Schädel (Nr. 22) Prof. Guck
Song des Guck (Nr. 22) Prof. Guck
Fernsehszene (Nr. 23)
Samba (Nr. 24 - 7'41")
Wanderlied (Nr. 25) Chor
Der Sommer ist verglommen (Nr. 26) Papagei / Guck / Mausfrau / Mausimann / 1. Gast / Chansonsänger / Chor
Ja meine Damen und Herren (Nr. 27a) Chansonsänger / Papagei
Das ökologische Liebeslied (Nr. 27a) Chansonsänger / Papagei
Angst-Ensemble (Nr. 27b)
Was ist los mit dem Programm? (Nr. 27b) 1. Gast / Guck / Mausimann / Mausifrau / Chor
Kein Grund zur Beunruhigung (Nr. 28) Chansonsänger
Die Moritat vom Paradies (Nr. 28) Chansonsänger
Verwandlung (Nr. 29 - 1'57")

UrheberZobl Wilhelm - Komponist
Wolfkind Peter Daniel - Textbuch, deutsch
Soyfer Jura - basierend auf/nach

Dauer 1 Std. 52 Min.

Entstehungsjahr1984

Aufführungen1991-04-25 3sat / Fernsehsender, Mainz
1984-07-29 ORF1 / Fernsehsender, Wien
1984-05-24 Theater an der Wien / Vereinigte Bühnen Wien Ges.m.b.H., Wien

Bestellnummern
AMA 437559-2-CD Gesamtaufnahme-käuflich
EV 289-1Partiturdeutschleihweise
EV 289-2PartiturBühnenmusik 3. Szene-leihweise
EV 289-3Klavierauszugdeutschleihweise
EV 289-4Chorstimmendeutschleihweise

RollenVenus, Mausifrau - Sopran
Sonne, Papagei - Mezzo Sopran
Mars, Obercomputerrat, Chansonsänger - Tenor
Erster Journalist, Selbstmörder - Tenor
Merkur, Dritter Journalist, Zeitungsverkäufer - Tenor
Saturn, Professor Guck - Bariton
Konrad, Prediger, Erster Gast - Bariton
Vierter. Journalist, Mausimann - Bariton
Mond, Zweiter Journalist, Kellner - Baß
Erde, Reno Asturi - stumme Rolle
Assistent des Chansonsängers - stumme Rolle
Assistent von Reno Asturi - stumme Rolle
Gäste in der 3. und 5. Szene - Statist

ChorSopran (Chor)
Alt (Chor)
Tenor (Chor)
Baß (Chor)

Instrumente

Orchester

Flöte spielt auch Alt Flöte in G und Alt Flöte in F
Oboe spielt auch Englischhorn
Klarinette in B spielt auch Baß Klarinette
Fagott
Trompete in B (I)
Trompete in B (II)
Posaune (I)
Posaune (II)
Tuba
Schlagzeug
Klavier spielt auch Orgel
Gitarre spielt auch elektrische Gitarre
elektrischer Baß spielt auch Kontrabaß
Violine (I)
Violine (II)
Viola
Violoncello
Kontrabaß

Bühnenmusik

Jazz Schlagzeug
Klavier spielt auch Orgel
elektrische Gitarre
Kontrabaß


BesetzungshinweisEV 289-23 CD: Zuspielung zum Live-Ensemble bei Nr. 24 und Nr. 29

Ort der Handlung1. Szene: Prolog im Kosmos
2. Szene: Professor Guck macht eine Entdeckung
3. Szene: Der Weltuntergang im Wirtshaus
4. Szene: Die mißglückte Rettung der Welt
5. Szene: Der Untergang bleibt aus
6. Szene: Epilog im Kosmos

SynopsisSynopsis:
1. Szene: Prolog im Kosmos

Zu Beginn der Szene werden die Planeten in ihrem, die Sphärenharmonie darstellenden "Planetenwalzer" durch immer falscher werdende Harmonien gestört, die die Sonne schließlich zum Abbruch des ewig gleichen Gesanges veranlassen. Die Planeten diskutieren nun die Ursache dieser "falschen Harmonien" und entdecken als Schuldige die Erde, die sich mühsam ihre Bahn entlang schleppt. Der Mond schildert den Planeten schließlich im "Lied von den Menschen" die Ursache für die Probleme der Erde: die unruhigen Aktivitäten der sie bewohnenden Menschen. Die Planeten besprechen besorgt die Situation als der Komet Konrad erscheint. Sein Kometen-Schweif ist durch einen Unfall mit einer von den Menschen ausgesandten Rakete halb zerbrochen. Die Planeten beschließen nun zu handeln und schicken den Kometen Richtung Erde. Durch den Zusammenprall mit der Erde soll die Menschheit vernichtet werden.

2. Szene: Professor Guck macht eine Entdeckung

Die Bühne ist zweigeteilt: Konrad und ein unsichtbarer Chor beschreiben die Aktivitäten der Menschen im "Wanderlied der Zeit". Auf der Erde sitzt der Astronom Professor Guck vor seinem Fernrohr und entdeckt die tödliche Bahn des Kometen; er gibt eine Pressekonferenz. Mehrere Journalisten bestürmen ihn mit Fragen und geben sehr unterschiedliche Berichte an ihre Zeitungen durch. Professor Guck hält als eine Art Haustier den überlebensgroßen Papagei Lora, der in dieser und den folgenden Szenen das Geschehen aus seiner Sicht recht eigenwillig interpretiert.

3. Szene: Der Weltuntergang im Wirtshaus

Die Szene spielt im Gastgarten eines Wirtshauses. Die Dinge gehen nun ihren irdischen Gang: niemand will so recht an die Nachrichten vom bevorstehenden Untergang glauben; die Unterhaltungsmusik-Industrie arbeitet bereits an den, das Geschehen kräftig verharmlosenden Klischees. Ein Chansonsänger hat bereits die neuen Hits in sein Programm aufgenommen; den "Weltuntergangs-Tango" sowie das Wienerlied "Geh'n ma halt ein bisserl unter!". Die Gäste sind mitten in der Diskussion der neuesten Zeitungsmeldungen und raten gerade einem Selbstmörder, der seine Zeche nicht mehr bezahlen will, davor ab, sich aufzuhängen, als ein Prediger eintritt und beginnt, den Menschen ihr Sündenregister aufzuzählen. Gerade als die Gäste beginnen, Wirkung zu zeigen, dreht der Prediger den Spieß um und entpuppt sich als Vertreter für Hosenträger, der sich des Prediger-Jargons nur zur Steigerung der Umsätze bedient. Am Ende der Szene gibt Professor Guck im "Lied des einfachen Menschen" seiner Enttäuschung über die Ignoranz und das Unverständnis der Menschen Ausdruck.

4. Szene: Die missglückte Rettung der Welt

Professor Guck hat mittlerweile durch seine Forschungen eine Möglichkeit gefunden, wie man den Kometen von der Erde ablenken könnte: die Konstruktion eines Gerätes, das den Kometen von seiner Bahn ablenken soll. Mehrere Regierungen haben den Bau dieses Gerätes auf Grund der hohen Kosten schon abgelehnt. Um seine Berechnungen mit Hilfe des Computers möglichst rasch durchzuführen, wendet sich Professor Guck nun an das "Staatssekretariat für Volkskreativität", das über alle nötigen Computer-Einrichtungen verfügt und verkündet, dass es jeden Vorschlag weiterleiten wird. Er trifft auf den für die Betreuung der Geräte zuständigen Obercomputerrat, der Guck zuerst auslacht, sich dann aber bereit erklärt, die Berechnungen durchzuführen. Bei der dafür nötigen Überprüfung der Personaldaten ergibt sich für Guck zunächst die bestürzende Erkenntnis, dass der Computer selbst seine privatesten Lebensumstände und Daten bereits gespeichert hat. Schließlich verweigert der Computer Guck auch noch die notwendige Benützungsberechtigung, da er als Querulant und Weltverbesserer registriert ist. Der letzte Versuch zur Rettung der Welt ist gescheitert.

5. Szene: Der Untergang bleibt aus

Wir stehen unmittelbar vor dem erwarteten Eintreffen des Kometen. Der Weltuntergang ist zu einem bedeutenden Medienereignis geworden. Das Fernsehen veranstaltet, um den Zusehern den Übertritt ins Jenseits zu erleichtern, gemeinsam mit der österreichischen Fremdenverkehrsindustrie, auf einer Aussichtsterrasse die große letzte Show "Den Großglockner sehen und dann sterben", die von zahlreichen Fernsehanstalten der Welt live übertragen wird. Die groß angekündigte internationale Star-Besetzung erweist sich allerdings als eine Kette von peinlichen Fehlern. Während der Samba zu Beginn, zu dem eine Truppe Go-Go Girls den neuen "Weltuntergangs-Tanz" präsentiert, auf lebhafte Zustimmung stößt und die gewünschte Atmosphäre hysterischer Lebensfreude auslöst, geraten die folgenden Programmpunkte zum Disaster; schon die unmittelbar darauf folgende Chorvereinigung "Abendrot" wird mit ihrem biederen "Wanderlied" ausgepfiffen. Der groß angekündigte Magier Reno Asturi, der das bekannte Zauberkunststück, wo ein Mensch in einem Kasten in zwei Teile zerschnitten werden soll, vorführen will, wird vom Publikum ausgelacht. Der Freiwillige aus dem Publikum, der sich für dieses Kunststück zur Verfügung gestellt hat, ist der Selbstmörder: er durchschaut den Trick und fordert, ebenso wie das Publikum, das Eintrittsgeld zurück. Das nun folgende sentimentale "ökologische Liebeslied" des Papageis, der durch ein neuartiges Spezialtraining die Stimme einer beliebten Kammersängerin perfekt imitieren kann, löst noch größere Erbitterung im Publikum aus. Ernst und Betroffenheit kehrt erst wieder ein als der Chansonsänger und Conferencier zum Abschluss der Show die "Moritat vom Paradies" singt. lm Publikum bricht nun totale Panik aus. Alle starren ängstlich zum Himmel oder verstecken sich. Aber: der Untergang bleibt aus. Nach einiger Verwirrung wird schließlich die Nachricht durchgegeben, der Komet habe aus unerfindlichen Gründen seine Bahn im letzten Augenblick verändert und sei an der Erde vorbei gerast. Die Show kehrt wieder an ihren Ausgangspunkt zurück: die Leute tanzen wie verrückt den "Weltuntergangs-Tanz". In der darauf folgenden Verwandlung versinken die tanzenden Menschen und es folgt die ...

6. Szene: Epilog im Kosmos

Die Planeten geraten wieder aus dem Walzertakt. Der Komet Konrad muss sich vor den Planeten verantworten. Er erklärt im "Lied von der Erde" warum er die Menschheit noch einmal verschont hat: beim Näherkommen habe er die Menschen besser kennengelernt und sich in sie verliebt. Der Optimismus der Beschreibung der Schönheit der Erde überzeugt nicht nur die Planeten, auch die Menschen gewinnen wieder Hoffnung. Nur der Papagei kann nicht so rasch umlernen, er hält an den von ihm immer wieder nachgeplapperten Sätzen vom Weltuntergang fest. Auch der Selbstmörder ist von der allgemeinen Euphorie nicht überzeugt.​

Vier Dekorationen:
1. Szene: Irgendwo im Kosmos
2. Szene: In Observatorium von Professor Guck
3. Szene: Im Wirtshaus
4. Szene: Im Observatorium von Professor Guck
5. Szene: Am Fuße des Großglockners
6. Szene: Wieder im Kosmos

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