WerktitelArsene Lupin der Meisterdieb

WerkartKriminalkomödie

UrheberBernas George - Textbuch, deutsch
Regej G. M. - Textbuch, deutsch

Dauerabendfüllend

Entstehungsjahr1910

Bestellnummern
EV 98-1Textbuchdeutschleihweise

SynopsisAuf dem herrschaftlichen Landsitz „Chateau Chamerace“ in der Bretagne, das vor einigen Jahren durch den Investment und Finanzberater und Spekulanten Gustave Gournay-Martin erworben wurde, laufen die Vorbereitungen zur Hochzeit der Tochter Germaine und Jacques von Chamerace auf Hochtouren. Der publicitysüchtige Vater hat eine Gästeliste zusammen gestellt, die nicht nur die High Society Frankreichs, sondern auch Größen aus Kultur, Politik und Wirtschaft umfasst. Diese Aufstellung veranlasst Germaine eine Differenzierung in drei Kategorien vorzunehmen.

Ein Stern bedeutet die Einladung in die Kirche, zwei Sterne die Einladung in die Kirche und zu einem „Petit dejeunier“, drei Sterne die Einladung in die Kirche und zur Soirée. Der Bräutigam nimmt diese Vorgänge belustigt zur Kenntnis. Grund zur Aufregung verursacht eine in der Terrassen-Tür entfernte Glasscheibe und eine nicht an dem angestammten Platz positionierte Bodenvase. Diese Umstände beschwören Erinnerungen an einen drei Jahre zurückliegenden Einbruch durch „Arsene Lupin“ herauf. Sein Autogramm ziert noch immer die Ahnengalerie jener von „Chamerace“. Ein unangekündigter Besuch von Francois, Marcel und Pierre Charolais, die (angeblich) den Oldtimer, einen Chevrolet Baujahr 1963 kaufen wollen, löst weitere Unruhe aus. Gleichzeitig ist für den nächsten Tag die Rückkehr der Familie in das Pariser Palais geplant. Das Personal und das gesamte Gepäck wurden bereits am frühen Abend mit einem Bus, auf die Reise geschickt. Der Fahrer erhielt allerding den Auftrag zu bummeln, denn Gustave Gournay-Martin vertraut niemanden die Schlüssel zum Pariser Domizil an. Erst nach seinem Eintreffen soll und kann das Haus betreten werden. Während die Charolais ungeduldig auf den Hausherrn warten, treten weitere unvorhersehbare Ereignisse ein. Das Fernsehen kündigt für den nächsten Morgen einen neuen Coup von Arsene Lupin in Paris an. Der Jagdhüter Firmin schaltet jedoch den Fernseher vorzeitig ab, sodass der Ort des Geschehens unbekannt bleibt. Als der Hausherr zurückkehrt, fixiert er raschest und zu seinem Vorteil den Verkauf des Chevrolets. Kaum sind die Käufer verschwunden, überbringt der nunmehr als Ersatzkammerdiener (Komikerrolle) einen im Postkasten aufgefundenen Brief. Dieser stammt von Arsene Lupin und kündigt den Raub der Kunstsammlung und des „Diadems der Prinzessin von Lombok“ für den frühen Morgen des nächsten Tages an. Kurz darauf erreicht die Hektik ihren Höhepunkt! Der Chevrolet ist verkauft, der Chauffeur Jean wird geknebelt und gefesselt in der Garage aufgefunden und die Reifen der Limousine wurden zerstochen und die Zündkabel zerschnitten. Also bleibt nur die Möglichkeit mit den Nachtzug nach Paris zu gelangen. Jacques verspricht den Versuch zu unternehmen mit Jean die Limousine behelfsweise zu reparieren um nach Möglichkeit noch vor dem angekündigten Raub in Paris einzutreffen. Durch Monsieur Gournay wird das Pariser Einsatzkommando und Commissaire Guerchard telefonisch von dem geplanten Raub verständigt. Dieser hat jedoch bereits durch die Fernsehsendung Kenntnis des bevorstehenden Coups und lässt die Avenue de Clichy und deren Umgebung durch Streifen verstärkt überwachen.

Um den Zug nach Paris noch rechtzeitig zu erreichen, muss in Ermangelung eines Autos die durch Firmin gelenkte Pferdekutsche dienen. Bis zu dessen Rückkehr sind im Chateau nurmehr Jacques und Jean anwesend. Das soll sich jedoch bald ändern. Nunmehr stellt sich heraus, dass alle Vorgänge durch Jacques, alias Arsene Lupin minutiös geplant waren. Die Charolais kehren zurück und es wird der Einsatzplan in Paris abgestimmt. Bereits vorher hat Jacques die Schlüssel zum Pariser Palais vertauscht, um den Zutritt zu ermöglichen. Den Nummerncode zur Deaktivierung der Bewegungsmelder im Erdgeschoss und den Stockwerken kann er auf Grund des von Monsieur Gournay vergessenen Notizbuches entschlüsseln. Die Galerie der Kernpunkt des Interesses, ist sowohl durch Laserstrahlen, Belastungssensoren, die sofort den Einsatz von Stahl-Jalousien vor der Eingangstüre und den Fenstern auslösen, gesichert. Für solch einen Fall kann niemand die Galerie betreten oder verlassen. Auch der Überfall auf Jean, als auch die angeblichen Schäden an der Limousine waren fingiert. Somit stehen Arsene Lupin und seinen Helfern für die Fahrt nach Paris zwei Autos zur Verfügung. Als um 2’25 früh der Alarm ausgelöst wird, steht Inspektor Berlioz vor verschlossenen Türen, die das Einsatzkommando gewaltsam öffnet. Die Stahl-Jalousien der Galerie bleiben jedoch ein unüberwindbares Hindernis. Also wartet man in der Hoffnung, dass die Einbrecher eingeschlossen sind, auf die Ankunft von Monsieur Gournay. Nur er kann die Alarmvorrichtung deaktivieren und somit den Zutritt zur Galerie ermöglichen. Am Tatort trifft auch Commissair Guerchard und Jacques von Chamerace ein. Kurz darauf auch Monsieur Gournay, der die Alarmvorrichtungen deaktiviert. Die Erwartung, die Täter seien in der Galerie eingeschlossen anzutreffen, stellt sich als Irrtum heraus. Sämtliche Kunstgegenstände, Bilder und Gobelins sind verschwunden und alle stehen vorerst vor einem scheinbar unlösbaren Rätsel. Ob auch der Panzerschrank geöffnet wurde, ist unklar. Die Erklärung von Monsieur Gournay, dass dieser ohnehin leer ist, löst allgemeines Erstaunen aus und somit natürlich auch die Frage nach dem Aufbewahrungsort des Diadems der „Prinzessin von Lombok“. Den Höhepunkt der Spannung, ob der Raub aufzuklären ist, wird durch eine weitere Nachricht von Arsene Lupin erreicht. Er kündigt an, dass er das Diadem innerhalb der nächsten Stunden in seinen Besitz bringen wird. Diese Mitteilung veranlasst Gournay letztlich zur Übergabe desselben an Commissair Guerchard, der es zusammen mit Jacques von Chamerace rund um die Uhr bewachen wird. Ob es Arsene Lupin gelingt die Ankündigung in die Tat umzusetzen, Commissair Guerchard und Inspektor Berlioz den Meisterdieb zu entlarven und zu verhaften, das verschweigen wir absichtlich.

Also viel Spaß beim Lesen des Librettos und erwarten wir gerne eine Anforderung desselben.

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