Werktitel | Der ungläubige Thomas | ||||||||||
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Werkart | Schwank Akte: 3 | ||||||||||
Urheber | Jacoby Wilhelm - Textbuch, deutsch Laufs Carl - Textbuch, deutsch | ||||||||||
Aufführungen | 1893-00-00 -, - | ||||||||||
Bestellnummern |
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Rollen | Ignaz Döll - Darsteller Adelheid Döll, Ehefrau - Darstellerin Franziska Döll, Tochter - Darstellerin Emmy, Mündel von Döll - Darstellerin Neugebauer, sein Schwager - Darsteller Therese Neugebauer, Ehefrau - Darstellerin Doktor Puschel, Privatgelehrter, Dölls Vetter - Darsteller Gustav Wenglein, Adelheid`s Neffe, Konservatorist - Darsteller Johann Jakob Allendorf - Darsteller Leopold Schimmel, Versicherungs-Agent - Darsteller Doktor Paul Wagner, Arzt - Darsteller Lisbeth, Dienstmädchen bei Döll - Darstellerin | ||||||||||
Ort der Handlung | In einer grossen Stadt | ||||||||||
Zeit der Handlung | Im Jahre 1892 | ||||||||||
Synopsis | 1 Dekoration: Ein Wohnzimmer mit Schreibtisch und ein Pianino Im Wohnzimmer der Familie Döll findet nunmehr schon fast alltäglich ein Damenkränzchen bei Kaffee und Kuchen mit dem Lieblingsthema Spiritismus statt. Jedesmal wird sehnsüchtig der Vetter Gustav Wenglein erwartet, den einzig und allein er ist in der Lage eine "Seance" / (Tischrücken) einzuleiten und die Geister der Verstorbenen zu bewegen, sich durch Klopfzeichen bemerkbar zu machen. Der Hausherr Döll bezeichnet diese Treffen als groben Unfug und noch dazu am helllichten Tage. Von den Damen wird er nurmehr als "Ungläubiger Thomas" bezeichnet. Aus diesem Grunde stört er auch immer wieder die Sitzungen, unter anderem möchte er von Gustav via Geister wissen, welche Losnummer in der nächsten Lotterie-Ziehung gewinnen wird. Um den Unfug auf Grund wissenschaftlicher Erkenntnisse ein Ende zu bereiten, hat er seinen Vetter, den Privatgelehrten Dr. Puschel eingeladen. Als dieser eintrifft, stellt sich heraus, dass dieser selbst ein fanatischer Verfechter der Theorien der Metaphysik ist. Auch der Schwager von Döll trifft ein um seine Frau abzuholen. Zwanglos plaudern die beiden über dies und jenes, unter anderem auch über den letzten Besuch von Döll in Wien. Dabei berichtet der Hausherr auch über ein amouröses Abenteuer. Just in diesem Augenblick stürmt seine Frau Adelheid aufgeregt ins Zimmer und stellt ihren Mann zur Rede. "Weißt Du was ich durch den Tisch soeben erfahren habe?"." Nun?". Ich wollte Gewissheit haben ob Du mir in Wien treu gewesen bist! Hast du dort vielleicht eine Fanny kennengelernt? Der erbleichende Döll - "keinen Schimmer, dass versichere ich Dir!" Jetzt wird Neugebauer noch neugieriger. Wie konnte sie den auf den Namen Fanny kommen? Döll antwortet seelenruhig, "das beweist ja gerade, dass das Ganze ein Schwindel ist. Es war nämlich eine Holländerin und hieß Giertje". Da die Gattin von Neugebauer Therese noch immer nicht auftaucht, schmöckert dieser in einem der Bücher von Doktor Puschel. In der Folge dreht sich die Unterhaltung zwischen Herrn Döll und Neugebauer um die Frage, über die in Hypnose bestehenden Möglichkeiten der Suggestion. Gustav schaltet sich ein und erzählt über einen Fall in Melbourne. Dort sei ein Gedächtnisschwund von den Ärzten auf eine Krankheit zurückgeführt worden. Die Berliner Ärzte aber werden beweisen, dass der Grund Suggestion war. Döll protestiert, allerdings nicht ohne Hintergedanken lautstark "Ich glaub nicht eher dran bis es an meinem eigenen Leib gelungen ist". Gustav reagiert sofort und schreitet zur Tat. Er versucht Döll in einen hypnotischen Schlaf zu versetzen und Döll spielt mit. Selbst Doktor Puschel ist vom überraschenden Erfolg beeindruckt. Döll kennt niemand mehr, kommt des Nachts nicht nach Hause und stiftet Verwirrung und Aufregung, zumal er sich durch einen Zufall als Baron Westermann ausgeben kann. Die Bemühungen ihn wieder in Trance zu versetzen und ihm die Erinnerung wiederzugeben scheitern. Erst Paul gelingt es, Döll zu überlisten und treffen die zwei eine Übereinkunft. Paul verrät mit keinem Wort den Schwindel und Döll erhebt keine Einwände gegen die geplante Heirat von Franziska und Paul. Das Wiedererwachen wird von den beiden großartig und wirksam inszeniert. Die Familie ist glücklich und Neugebauer um die Erfahrung reicher, dass Döll keinesfalls auf dessen Schulden vergessen hat, als er blitzschnell die 3000,-- Mark, die dieser zum Testzwecke in Händen hält, einsteckt. | ||||||||||
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