Werktitel | Der Zigeunerbaron (Original) basierend auf der Erzählung Saffi von Mor Jokai (basierend auf) Saffi (basierend auf) Le Baron Tzigane (weiterer Titel) The Gipsy Baron (weiterer Titel) | ||||||||||||||||||||
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Werkart | Operette Akte: 3 | ||||||||||||||||||||
Inhalt | Jeden Tag Müh' und Plag' (Nr. 1) Ottokar Das wär kein rechter Schiffersknecht (Nr. 1) Chor Als flotter Geist doch früh verwaist (Nr. 2) Barinkay und Chor Ja das Alles auf Ehr (Nr. 2) Barinkay und Chor Ja das Schreiben und das Lesen (Nr. 3) Zsupán Ja mein idealer Lebenszweck (Nr. 3) Zsupan So täuschte mich die Ahnung nicht (Nr. 3) Czipra Verloren hast du einen Schatz (Nr. 3) Czipra Just sind es vierundzwanzig Jahr (Nr. 4) Mirabella und Chor Dem Freier naht die Braut (Nr. 5) (Ensemble und Chor) Hochzeitskuchen bitte zu versuchen (Nr. 5) Chor und Ensemble Ein Falter schwirrt um's Licht (Nr. 5a) Arsena Hochzeitskuchen bitte zu versuchen (Nr. 5b) Chor und Ensemble So elend und so treu, Zigeunerlied (Nr. 6) Saffi Arsena! Arsena! Finale I (Nr. 7) Ottokar O habet Acht vor den Kindern der Nacht Finale I (Nr. 7) Saffi Mein Aug' bewacht bei Tag und Nacht, Terzett (Nr. 8) Saffi / Czipra / Barinkay Ein Greis ist mir im Traum erschienen (Nr. 9) Czipra Ha seht es winkt (Nr. 9) Saffi / Czipra / Barinkay Auf auf vorbei ist die Nacht (Nr. 10) Pali, Chor und Ensemble Wer uns getraut, Duett (Nr. 11) (Saffi / Bárinkay und Chor Nur keusch und rein (Nr. 12) Carnero / Mirabella / Zsupan und Chor Sittenkommissions Couplet (Nr. 12) Carnero Her die Hand es muss ja sein (Nr. 12 1/2) Homonay und Chor Werberlied (Nr. 12 1/2) Homonay und Chor Ein Fürstenkind, Finale II (Nr. 13) Ensemble und Chor Noch eben in Gloria von Hoheit umflossen, Finale II (Nr. 13) Carnero Freuet Euch (Nr. 14) Chor Ein Mädchen hat es gar nicht gut, Couplet (Nr. 15) Arsena / Mirabella / Carnero Nun geschwind grüß dich Gott Weib und Kind grüß dich Gott (Nr. 16) Zsupan Von des Tajos Strand wo mit starker Hand (Nr. 16) Zsupan Frisch und wohlgemuth (Nr. 17) Chor Hurrah die Schlacht mitgemacht Einzugsmarsch (Nr. 17) Chor Heiraten Vivat! Finale III (Nr. 18) Ensemble und Chor Reich ihm die Hand vertraue dem Zigeuner, Finale III (Nr. 18) Saffi / Barinkay | ||||||||||||||||||||
Urheber | Strauss Johann (Sohn) - Komponist Schnitzer Ignaz Manuel - Textbuch, deutsch Schnitzer Ignaz Manuel - Textdichter, deutsch Jokai Mor (Moritz) - basierend auf/nach, ungarisch | ||||||||||||||||||||
Dauer | 3 Std. 0 Min. | ||||||||||||||||||||
Entstehungsjahr | 1886 | ||||||||||||||||||||
Aufführungen | 2004-05-00 Schiller Oper, Altona (Hamburg) 2004-05-00 Freilichtbühne im Pfarrgarten St. Aposteln, Viernheim 1885-10-24 Theater an der Wien / Vereinigte Bühnen Wien Ges.m.b.H., Wien | ||||||||||||||||||||
Bestellnummern |
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Rollen | Sandor Barinkay, ein junger Emigrant - Tenor Graf Peter Homonay - Bariton Saffi, Zigeunermädchen - Sopran Conte Carnero, königlicher Kommisär - Bariton Kalman Zsupan, ein reicher Schweinezüchter im Banat - Tenor-Buffo Arsena Zsupan,Tochter - Soubrette Mirabella, Erzieherin im Hause Zsupans - Schauspielerin Ottokar, ihr Sohn - Tenor-Buffo Czipra, Zigeunerin - Alt Der Bürgermeister von Wien - Darsteller Ein Herold - Solostimme Händler, Soldaten, Kinder, Stadtwachen u.v.a.m. - Statist | ||||||||||||||||||||
Chor | Hof-Damen Mägde, Zigeunerinnen, Marketenderinnen, Volk - Sopran (Chor) Hof-Damen Mägde, Zigeunerinnen, Marketenderinnen, Volk - Alt (Chor) Hof-Herren, Schiffsknechte, Zigeuner, Grenadiere, Husaren, Pagen, Ratsherren, Volk, etc. - Tenor (Chor) Hof-Herren, Schiffsknechte, Zigeuner, Grenadiere, Husaren, Pagen, Ratsherren, Volk, etc. - Baß (Chor) | ||||||||||||||||||||
Ballett | große Ballettgruppe | ||||||||||||||||||||
Instrumente | Orchester
Bühnenmusik
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Ort der Handlung | 1. Akt: Im Temesser Banat in Ungarn, Flusslandschaft mit verfallenem Schloss, Zigeunerlager und Zsupan's Gutshof / In the Banat Disatrict of the Temesva Province at Hungary 2. Akt: Schmiedewerkstatt der Zigeuner in einer Felsenschlucht mit einer Turmruine / Blacksmith Factory of the Gypsies 3. Akt: Am Glacis vor dem Kärntnertor in Wien / At Vienna | ||||||||||||||||||||
Zeit der Handlung | Gegen Mitte des 18. Jahrhunderts / In the Middle of the 18th Century | ||||||||||||||||||||
Synopsis | Durch den königlichen Kommissär Carnero werden dem jungen Sandor Barinkay die vor Jahren zu Gunsten der Krone konfiszierten Güter seines Vaters, auf Grund eines Erlasses der Kaiserin Maria Theresia zurückgegeben. Die in der Nähe von Temesvár im Banat gelegenen Ländereien liegen in einer moorigen Flusslandschaft, das Schloss ist halb verfallen und in der Nähe desselben haben Zigeuner einige Hütten errichtet, und ihre Planenwagen abgestellt. An die verwahrloste Landschaft grenzen die Felder und Grundstücke des reichen Schweinezüchters Kálmán Zsupán, der in den letzten Jahren so manchen Grenzstein zu seinen Gunsten versetzt hat. Auch geht die Mär, dass in dem Schlossgemäuer ein türkischer Kriegsschatz vergraben sein soll. Im Kastell des Schweinefürsten lebt auch die Erzieherin der Tochter von Zsupán namens Arsena, Mirabella und deren Sohn Ottokar. Er und Zsupán suchen seit Jahren des Nachts, wenn die Zigeuner zum allwöchentlichen Markt unterwegs sind, allerdings vergebens nach dem geheimnisvollen Schatz. Nach der Ankunft der königlichen Kommission prophezeit die Zigeunerin Czipra Barinkay und Carnero, dass jeder von ihnen in Kürze einen langgesuchten Schatz finden werden. Der sich als Schweinefürst bezeichnende Zsupán, sieht in Barinkay einen unwillkommenen Eindringling, den er möglichst schnell wieder los werden möchte. Barinkay, der instinktiv die Abneigung gegen seine Rückkehr erfasst, versucht das Problem dadurch zu lösen, in dem er um die Hand von Zsupáns Tochter anhält. Dass Arsena und Ottokar ein heimliches Paar sind, blieb Zsupán bisher verborgen. Die Brautwerbung beginnt und Arsena stellt, um eine Verlobung abzuwenden, die Forderung ihr Gatte müsse mindestens Baron sein. Zwischenzeitlich erlangt die Carnero von Czipra prophezeite Auffindung eines verlorenen Schatzes Realität. Mirabella ist die seit der Belgrader Schlacht vermisste Gattin von Conte Carnero und Ottokar ist sein Sohn. Nachdem der Freier abgewiesen wurde, verwehrt Carnero, der auch königlicher Sittenkommissär ist, Barinkay den Zutritt ins Haus von Zsupán, da dies die Sittenkommissionsgesetze verletzen würde. Aus dem Dunkel der Nacht tauchen Czipra in Begleitung von Saffi, einer jungen Zigeunerin, auf und zu dritt belauschen sie das nächtliche Rendezvous von Arsena und Ottokar. Daraufhin schwört Barinkay unerbittlich Rache an der spröden Schönen zu nehmen. Im Lager der Zigeuner verkündet Czipra, dass Sandor Sohn des letzten Wojwoden der Zigeuner sei und sie erklären ihn zu ihrem neuen Führer, zum Zigeunerbaron. Gleich darauf ziehen sie gemeinsam vor Zsupáns Haus und erklärt Barinkay den aus den Betten gejagten Bewohnern er sei nun Baron und habe somit der Forderung Arsenas Rechnung getragen. Die Gesellschaft Zsupáns und die Zigeuner verhöhnen ihn. Somit sind Handgreiflichkeiten nicht zu verhindern. Ruhe kehrt erst ein als Barinkay Saffi zu seiner Braut erklärt und mit den Zigeunern ins Lager abzieht. Als Barinkay am nächsten Morgen erwacht und die in seinen Armen ruhende Saffi nach ihrem Traum befragt, erzählt diese von einem Greis, der ihr genau die Stelle beschrieben hat, an dem der geheimnisvolle Kriegsschatz liegt. Er macht sich auf die Suche und wirklich er findet in dem geheimnisvollen Versteck ungeahnte Reichtümer. Der Sittenkommissär Carnero erscheint, um die wilde Ehe von Saffi und Sandor zu unterbinden. Als er erfährt, dass Barinkay den Kriegsschatz gefunden hat, wirft er ihm auch noch die ungerechtfertigte Bereicherung mit Staatseigentum vor. Die Debatten werden durch das Erscheinen des Werberkorps von Graf Homonay unterbrochen, der Freiwillige für den Krieg gegen Spanien anwirbt. Der von Marketenderinnen angebotene Wein wird Ottokar und Zsupán zum Verhängnis. Durch den Genuss des Werberweins und den Handschlag, werden sie unfreiwillig zu freiwilligen Rekruten. Die Anschuldigungen von Carnero werden von Graf Homonay nicht ernst genommen, Czipra hingegen sieht sich durch die harten Vorwürfe gegen Saffi und Barinkay veranlasst, Graf Homonay ein Dokument zu übergeben. Den Anwesenden verkündet der Graf, dass Saffi die Tochter des letzten türkischen Paschas im Ungarland ist. Barinkay entscheidet sich auf Grund dieses Umstandes sich dem Feldzug nach Spanien anzuschließen. Zwei Jahre später kehren die siegreichen Soldaten nach Wien zurück. Vorweg stürmt jedoch Zsupán in die Szene und schildert seine unglaublichen Erlebnisse und Taten, wobei leicht zu erkennen ist, dass er niemals an vorderster Front gekämpft hat. Dass ihm Barinkay das Leben gerettet hat, erwähnt er nur nebenbei. Homonay, der die Truppe erwartet, erhebt im Auftrag der Kaiserin Barinkay in den Adelsstand und erklärt, dass der Schatz, den er der Kriegskasse zur Verfügung stellen wollte, Barinkays Eigentum sei. In der Folge bittet er bei Zsupán um die Hand von Arsena, jedoch nicht für ihn, wie er verkündet, sondern für Ottokar, dem heimlichen Verlobten. Er selbst eilt zu Saffi, die ebenfalls am festlichen Einzug der Soldaten teilgenommen hat und schließt sie glückselig in seine Arme. | ||||||||||||||||||||
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