Werktitel | Jungfer Sonnenschein |
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Werkart | Operette Akte: 3 |
Inhalt | Ihr Burschen hört das Werberlied (Nr. 1 a) Dem Wiener seine Sacherln (Nr. 2) Ich nenn' euch drei Sacherln (Nr. 2) Das ist das Beste, ja das schönste das höchste (Nr. 2) Heissa, wir flogen hin, die Pferde stolz (Nr. 3) Das ist doch ganz apart fürwahr (Nr. 3) Darf ich verehrte schöne Dame (Nr. 4) Kein Diener darf dir nah'n, nur ich (Nr. 4) Junge Menschen dürfen nicht verzagen (Nr. 5) Übers Jahr ist so manches nimmer wahr (Nr. 5) Hab' dich so gerne, dich lieb' ich nur allein (Nr. 6) So sagt doch, was geschehen ist (Nr. 6) Toni, Toni, mach' dir nichts daraus (Nr. 6) Viel hübsche Mädel gibt es drauss' (Nr. 6) Ehr' und Preis Eugen, dem Feldherrn (Nr. 7) Er ist des Kaisers lustiger Trompeter (Nr. 8) Ich bin ein armer Musikant (Nr. 8) Hörst du's nicht von oben klingen (Nr. 9) Mädel, liebes Mädel, machst mich stolz und reich (Nr. 9) Komm mit mir in meine Heimat (Nr. 10) Ein Paradies mit ew'ger Treue (Nr. 10) Man muss staunen, man muss lachen (Nr. 11) Man springt in Eh' mit Begeisterung hinein (Nr. 11) Die Weiber sind an allem schuld (Nr. 11) Elfengleich wir ihn liebevoll umgaukeln (Nr. 12) Ja das Lachen und die Freude (Nr. 12) Prinz Eugen der edle Ritter (Nr. 12) Wunderschöne alte Bräuche (Nr. 12) Das gehört zum feinen Ton (Nr. 13) Will den Mann ich zur Attake animieren (Nr. 13) Dass die Freude, dass das Leben (Nr. 14) Reisst die Fenster auf, die Türen (Nr. 14) |
Urheber | Jarno Georg - Komponist Buchbinder Bernhard - Textbuch, deutsch Buchbinder Bernhard - Textdichter, deutsch |
Dauer | abendfüllend |
Aufführungen | 1918-05-18 Carl-Theater (Theater in der Leopoldstadt), Wien |
Rollen | Prinz Eugen - Schauspieler Fürstin Laura Strattmannsdorf - Solostimme Rittmeister Graf Julius Bathony - Solostimme Frau Brackenberger, Eigentümerin der Schenke - Solostimme Toni Brackenberger, Tochter - Solostimme Karl Hofer, Trompeter - Solostimme Franz Leitenhuber, Friseur - Solostimme Sergeant Muffig - Solostimme Marquis Lambeaux - Schauspieler Graf Plessing - Schauspieler Graf Lanzen - Schauspieler Baron Steinern - Schauspieler Demoiselle Bristani, Tänzerin - Schauspielerin Demoiselle Leproni, Tänzerin - Schauspielerin Schwarzpeter, Dragoner - Schauspieler Lahmgruber, Dragoner - Schauspieler Eine Ordonnanz - Statist Ein Blumenmädchen - Statist Edelleute - Statist Damen - Statist Offiziere - Statist Soldaten - Statist Volk - Statist Kellnerinnen - Statist |
Chor | Sopran (Chor) Alt (Chor) Tenor (Chor) Baß (Chor) |
Instrumente | Flöte (I) |
Ort der Handlung | In Wien 1. Akt: Vor der Schenke "Zur Nockerl-Toni" Gastgarten 2. Akt: Im Empfangssalon des Prinzen Eugen 3. Akt: In der Wohnung der Familie Brackenberger |
Zeit der Handlung | Gegen Ende des 17. Jahrhunderts |
Synopsis | Synopsis: Toni Brackenberger, die Tochter der Wirtin der Schenke „Zur Nockerl Toni“ in der Wiener Vorstadt, hat mit ihren Spezialitäten und Musikdarbietungen das Lokal zu einem Treffpunkt aller Wiener gemacht. Im Hause wohnt auch der aus Frankreich angereiste Eugen, der von Toni auch in der deutschen Sprache unterrichtet wird. Zu den Gästen bei Toni zählen auch immer wieder Mitglieder des Wiener Hofes und unter anderen die Fürstin Laura Strattmannsdorf. Auch ihr ist Eugen aufgefallen und als ihr Toni mitteilt, dass Eugen eine militärische Karriere anstrebt, erklärt sie sich bereit dieses Bestreben zu unterstützen. Toni selbst kann, oder will sich nicht entscheiden wem sie ihre Zuneigung schenkt. Auf der einen Seite der in sie verliebte Trompeter Karl Hofer, auf der anderen Seite ist sie in Eugen verliebt. Der Barbier Leitenhuber, der in der Schenke zu den Stammgästen zählt, erscheint eines Tages mit dem Marquis Lambeaux bei der Nockerl Toni und arrangiert die Möglichkeit eine Aktenrolle aus dem Zimmer von Eugen zu entwenden. Wie sich später herausstellt, handelt es sich um Kriegspläne, die Frankreich unbedingt besitzen will. Der Diebstahl war nur möglich, weil auch Karl Hofer dazu benutzt wurde das Eindringen des Marquis Lambeaux bei Eugen zu ermöglichen. Durch den Rittmeister Graf Julius Batbory erfährt Toni, dass es sich bei Eugen um einen Prinzen handelt und auch vom Raub wichtiger Papiere und ist darüber entsetzt, dass Karl daran beteiligt sein soll. Als Karl von Toni zur Rede gestellt wird, schweigt er. Als Toni Karl zu verstehen gibt, dass sie sich nicht entschließen kann ihn zu heiraten, bewirbt er sich beim Militär. Zwei Jahre später kehrt das Heer und damit Prinz Eugen und auch Karl Hofer nach der erfolgreichen Rückeroberung Belgrads nach Wien zurück. Um die Disziplin in der Truppe zu erhalten, hat Prinz Eugen untersagt, dass auch nur ein Weiberrock im Schloss Zutritt erhält. Trotzdem gelingt es der Fürstin Laura Strattmannsdorf in Begleitung von Toni in den Empfangssaal des Schlosses zu gelangen. Dort trifft sie wieder auf Karl Hofer und erklärt ihm „Wir heiraten“ der Pater Fellinger macht des g’schwind, ohne Aufgebot und noch dazu preiswert. Der Einwand, dass Soldaten nicht heiraten dürfen, übergeht sie mit den Worten „Ich wird nachher ein Fußfall beim Prinzen machen und tu kriegst dein Abschied“. Franz Leitenhuber, der ebenfalls im Schloss beschäftigt ist, deklariert sich gegenüber Toni als wichtige Persönlichkeit und er könne ihr sicher eine Audienz beim Prinzen verschaffen. Toni kritisiert lautstark das Verhalten von Prinz Eugen und erklärt, er ist ein undankbarer Mensch, nicht ahnend, dass Prinz Eugen in der Tür zum Nebenzimmer stehend das Gespräch mitanhört. Aber nicht nur Karl Hofer, sondern auch Graf Batbory müssen das Geheimnis ihrer Liebe vor Prinz Eugen geheim halten. Als Prinz Eugen Toni zum Erkennen gibt, dass die Jungfer Sonnenschein die Frau wäre, die für ihn bestimmt ist, tritt der Kabinettschef auf und überbringt den Marschallstab und die Ernennung zum Generalissimus der gesamten Militärmacht des österreichischen Reiches. Als alle Bemühungen der Fürstin Laura in einer Audienz bei Prinz Eugen die Pardonierung, des mittlerweile zum Major avancierten Grafen Batbory zu erreichen erfolglos bleiben, ersucht sie Toni ihren Einfluss beim Prinzen zu nützen. Batbory erhält die Erlaubnis zu heiraten, Karl Hofer aber muss den Dienst quittieren. Als das zu seinen Ehren von Karl Hofer komponierte Lied „ Prinz Eugen der edle Ritter erklingt“ erklärt er „Der Ruhm ist vergänglich – vielleicht lebt der meine einst in diesen Tönen fort“. 3 Dekorationen: 1. Akt: Vor der Schenke "Zur Nockerl-Toni" Gastgarten 2. Akt: Im Empfangssalon des Prinzen Eugen 3. Akt: In der Wohnung der Familie Brackenberger |